Der Einsatz von Wärmepumpen als nachhaltige und kosteneffiziente Heiztechnologie gewinnt zunehmend an Bedeutung. Wärmepumpen nutzen erneuerbare Energiequellen wie Luft, Wasser oder Erde, um Gebäude zu heizen und in manchen Fällen auch zu kühlen. Doch bevor eine Wärmepumpe installiert wird, ist es wichtig, ihre Effizienz und Kosten genau zu kalkulieren. Hier kommt der Wärmepumpenrechner ins Spiel. Mit diesem Online-Tool können Hausbesitzer ihre individuellen Heizbedürfnisse analysieren und die passenden Wärmepumpensysteme und deren Wirtschaftlichkeit berechnen. Dieser Leitfaden erklärt, wie ein Wärmepumpenrechner funktioniert, welche Faktoren die Berechnung beeinflussen und wie Sie die Vorteile von Wärmepumpen für Ihr Zuhause optimal nutzen können.
Inhalt
- Was ist ein Wärmepumpenrechner?
- Warum ist ein Wärmepumpenrechner wichtig?
- Wie funktioniert ein Wärmepumpenrechner?
- Welche Faktoren beeinflussen die Berechnung einer Wärmepumpe?
- 4.1. Art der Wärmepumpe
- 4.2. Heizbedarf des Hauses
- 4.3. Regionale Klimabedingungen
- 4.4. Kosten der Installation
- 4.5. Laufende Betriebskosten
- Vorteile und Nachteile der Nutzung eines Wärmepumpenrechners
- Wie berechnet man die Effizienz einer Wärmepumpe mit einem Wärmepumpenrechner?
- Wärmepumpenrechner für verschiedene Wärmepumpentypen
- 7.1. Luft-Wasser-Wärmepumpe
- 7.2. Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärme)
- 7.3. Wasser-Wasser-Wärmepumpe
- 7.4. Luft-Luft-Wärmepumpe
- Tipps zur Optimierung der Wärmepumpe und der Heizkosten
- 8.1. Wärmepumpe richtig dimensionieren
- 8.2. Optimierung durch staatliche Förderprogramme
- 8.3. Kombination mit Photovoltaik
- Wie wirken sich Umweltbedingungen auf die Effizienz der Wärmepumpe aus?
- Gesetzliche Vorgaben und Fördermöglichkeiten für Wärmepumpen in Deutschland
- Unterschiede zwischen Wärmepumpen und traditionellen Heizsystemen
- Wartung und Lebensdauer von Wärmepumpen
- Kosten-Nutzen-Analyse: Wann lohnt sich eine Wärmepumpe?
- Häufig gestellte Fragen (FAQs) zum Wärmepumpenrechner
- Fazit
1. Was ist ein Wärmepumpenrechner?
Ein Wärmepumpenrechner ist ein Online-Tool, das dazu dient, die wirtschaftliche Effizienz einer Wärmepumpe zu berechnen und zu bewerten. Mit einem Wärmepumpenrechner können Sie Faktoren wie Heizbedarf, Anschaffungs- und Betriebskosten sowie Energieeffizienz berücksichtigen, um die beste Wärmepumpenlösung für Ihr Gebäude zu finden. Diese Art von Rechner zeigt auf, wie viel Energie Sie mit einer Wärmepumpe sparen können und wie schnell sich die Investition amortisiert.
2. Warum ist ein Wärmepumpenrechner wichtig?
Ein Wärmepumpenrechner ist für Hausbesitzer aus mehreren Gründen von entscheidender Bedeutung:
- Kostentransparenz: Ein Wärmepumpenrechner zeigt die Gesamtkosten für die Installation und den Betrieb der Wärmepumpe. Dadurch können Sie die langfristigen Einsparungen besser einschätzen.
- Effizienzbewertung: Das Tool bewertet die Effizienz der Wärmepumpe in Bezug auf den spezifischen Energieverbrauch Ihres Hauses und hilft dabei, die optimale Leistung zu ermitteln.
- Amortisationszeit: Ein Wärmepumpenrechner gibt einen klaren Überblick darüber, wie lange es dauert, bis sich die Investition durch die Einsparungen bei den Heizkosten bezahlt macht.
- Individuelle Anpassung: Da der Heizbedarf jedes Hauses unterschiedlich ist, berücksichtigt ein Wärmepumpenrechner individuelle Faktoren wie Klimabedingungen und Hausgröße, um die beste Wärmepumpenlösung zu ermitteln.
3. Wie funktioniert ein Wärmepumpenrechner?
Ein Wärmepumpenrechner verwendet eine Vielzahl von Eingabedaten, um die bestmögliche Wärmepumpenlösung für Ihr Zuhause zu berechnen. Zu den wichtigen Eingabedaten gehören:
- Art der Wärmepumpe: Der Rechner berücksichtigt verschiedene Wärmepumpensysteme (z. B. Luft-Wasser-Wärmepumpe, Sole-Wasser-Wärmepumpe), da jede Technik unterschiedlich effizient arbeitet.
- Größe des Hauses: Die Wohnfläche ist entscheidend, um den Heizbedarf zu ermitteln und die passende Wärmepumpenleistung zu bestimmen.
- Energiebedarf: Der jährliche Heizenergiebedarf wird auf Basis des Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) und der Dämmung des Hauses berechnet.
- Betriebskosten: Der Rechner berücksichtigt die erwarteten Stromkosten für den Betrieb der Wärmepumpe.
- Anschaffungskosten: Auch die Installationskosten und gegebenenfalls die Kosten für Bohrungen oder die Verlegung von Erdsonden (bei Erdwärmepumpen) fließen in die Berechnung ein.
Basierend auf diesen Faktoren zeigt der Wärmepumpenrechner die voraussichtlichen Energieeinsparungen, die Amortisationszeit und den ökologischen Nutzen der Wärmepumpe an.
4. Welche Faktoren beeinflussen die Berechnung einer Wärmepumpe?
Die Berechnung einer Wärmepumpe hängt von einer Reihe von Variablen ab. Der Wärmepumpenrechner berücksichtigt verschiedene Faktoren, die sich auf die Effizienz und die Kosten der Wärmepumpe auswirken.
4.1. Art der Wärmepumpe
Es gibt verschiedene Typen von Wärmepumpen, und jede hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Die Art der Wärmepumpe beeinflusst maßgeblich die Effizienz und die Installationskosten. Die häufigsten Wärmepumpentypen sind:
- Luft-Wasser-Wärmepumpe: Nutzt die Umgebungsluft zur Energiegewinnung. Diese Wärmepumpen sind relativ einfach zu installieren, aber ihre Effizienz kann bei kalten Außentemperaturen sinken.
- Sole-Wasser-Wärmepumpe: Auch als Erdwärmepumpe bekannt, nutzt die im Erdreich gespeicherte Wärme. Diese Systeme sind effizienter, aber die Installation ist aufgrund von Bohrungen oder Erdarbeiten kostenintensiver.
- Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Nutzt Grundwasser als Energiequelle. Diese Wärmepumpe ist sehr effizient, aber die Installation ist aufwendiger und abhängig von den örtlichen Wasserressourcen.
4.2. Heizbedarf des Hauses
Der Heizbedarf eines Hauses hängt von Faktoren wie der Dämmung, der Größe des Gebäudes und der Nutzung ab. Ein gut isoliertes Haus benötigt weniger Heizenergie, was die Größe und Leistung der Wärmepumpe beeinflusst. Der Wärmepumpenrechner nutzt den Heizbedarf, um die passende Pumpleistung zu ermitteln, die für Ihr Zuhause erforderlich ist. Dies ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Wärmepumpe effizient arbeitet und weder über- noch unterdimensioniert ist.
4.3. Regionale Klimabedingungen
Die Klimabedingungen an Ihrem Wohnort spielen eine wichtige Rolle bei der Berechnung der Effizienz und der Betriebsdauer der Wärmepumpe. In kälteren Regionen arbeitet eine Wärmepumpe, die Energie aus der Luft bezieht, möglicherweise weniger effizient, da die Außentemperaturen sinken und die Wärmepumpe mehr Energie benötigt, um das Haus zu heizen. Regionen mit milden Wintern hingegen ermöglichen eine höhere Effizienz und geringere Betriebskosten.
Ein Wärmepumpenrechner kann diese klimatischen Faktoren einbeziehen und berechnet, welche Wärmepumpe sich für Ihre Region am besten eignet.
4.4. Kosten der Installation
Die Installationskosten variieren je nach Art der Wärmepumpe und der Gegebenheiten vor Ort. Luft-Wasser-Wärmepumpen sind in der Regel kostengünstiger zu installieren, da keine Erdarbeiten erforderlich sind. Bei Erdwärmepumpen oder Wasser-Wasser-Wärmepumpen sind jedoch höhere Installationskosten zu erwarten, da Bohrungen oder Erdsonden verlegt werden müssen. Diese Faktoren fließen in den Wärmepumpenrechner ein, um eine vollständige Kosten-Nutzen-Analyse zu ermöglichen.
4.5. Laufende Betriebskosten
Neben den Anschaffungskosten spielen auch die Betriebskosten eine zentrale Rolle. Wärmepumpen benötigen Strom für den Betrieb. Die Höhe der Stromkosten hängt von der Jahresarbeitszahl (JAZ) der Wärmepumpe ab, die die Effizienz des Systems anzeigt. Der Wärmepumpenrechner berücksichtigt die laufenden Stromkosten und zeigt, wie hoch die Heizkosten im Vergleich zu anderen Heizsystemen sein werden.
5. Vorteile und Nachteile der Nutzung eines Wärmepumpenrechners
Ein Wärmepumpenrechner bietet zahlreiche Vorteile, aber es gibt auch einige Einschränkungen, die Sie beachten sollten.
Vorteile:
- Transparenz bei den Kosten: Sie erhalten eine genaue Schätzung der Anschaffungs- und Betriebskosten und können somit besser planen.
- Optimierte Dimensionierung: Der Rechner hilft dabei, die richtige Größe der Wärmepumpe für Ihr Haus zu finden, um maximale Effizienz zu gewährleisten.
- Kalkulation der Amortisation: Der Wärmepumpenrechner berechnet, wann sich die Investition durch Energieeinsparungen amortisiert.
- Anpassung an individuelle Bedürfnisse: Sie können verschiedene Szenarien durchspielen, um herauszufinden, welches Wärmepumpensystem am besten zu Ihrem Haus und Budget passt.
Nachteile:
- Abhängigkeit von genauen Daten: Die Genauigkeit des Rechners hängt stark von den eingegebenen Daten ab. Unpräzise Angaben zu Dämmung, Heizbedarf oder klimatischen Bedingungen können die Ergebnisse verfälschen.
- Keine Berücksichtigung aller individuellen Gegebenheiten: Faktoren wie die Lage des Grundstücks oder spezifische technische Anforderungen können nur von einem Fachmann vor Ort richtig eingeschätzt werden.
6. Wie berechnet man die Effizienz einer Wärmepumpe mit einem Wärmepumpenrechner?
Die Effizienz einer Wärmepumpe wird durch die Jahresarbeitszahl (JAZ) gemessen. Diese gibt an, wie viel Wärmeenergie die Wärmepumpe im Verhältnis zur aufgenommenen elektrischen Energie liefert. Eine JAZ von 4 bedeutet beispielsweise, dass die Wärmepumpe aus einer Kilowattstunde (kWh) Strom vier kWh Wärme erzeugt.
Ein Wärmepumpenrechner verwendet die JAZ, um die Energieeffizienz der Anlage zu berechnen. Folgende Schritte sind notwendig, um die Effizienz zu bestimmen:
- Eingabe der Wärmepumpenart: Wählen Sie die Art der Wärmepumpe, da jede Technologie eine andere JAZ aufweist.
- Jährlicher Heizbedarf: Geben Sie den jährlichen Heizbedarf Ihres Hauses in kWh an, basierend auf der Größe und Dämmung Ihres Gebäudes.
- Stromverbrauch der Wärmepumpe: Der Rechner berechnet, wie viel Strom Ihre Wärmepumpe voraussichtlich verbrauchen wird, indem er den Heizbedarf durch die JAZ teilt.
- Stromkosten: Auf Grundlage Ihres Stromtarifs wird berechnet, wie hoch die jährlichen Betriebskosten der Wärmepumpe sind.
7. Wärmepumpenrechner für verschiedene Wärmepumpentypen
Wärmepumpen unterscheiden sich in ihrer Effizienz und den Installationskosten je nach Art der Energiequelle. Der Wärmepumpenrechner kann je nach Wärmepumpentyp unterschiedliche Berechnungen durchführen.
7.1. Luft-Wasser-Wärmepumpe
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe nutzt die Umgebungsluft, um Energie zu gewinnen. Diese Art von Wärmepumpe ist leicht zu installieren, da keine aufwendigen Bohrungen oder Erdarbeiten nötig sind. Allerdings sinkt ihre Effizienz bei kalten Außentemperaturen. Ein Wärmepumpenrechner hilft Ihnen, die Effizienz und die Betriebskosten bei verschiedenen Temperaturen zu berechnen.
7.2. Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärme)
Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe nutzt die im Erdreich gespeicherte Wärme. Diese Art von Wärmepumpe bietet eine hohe Effizienz, da die Erdtemperatur über das Jahr relativ konstant bleibt. Die Installation ist jedoch aufwendiger und teurer, da Erdsonden oder Flächenkollektoren verlegt werden müssen. Der Wärmepumpenrechner berücksichtigt diese höheren Installationskosten und zeigt, wie sich die Investition langfristig amortisiert.
7.3. Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe nutzt Grundwasser als Energiequelle, das in den meisten Regionen Deutschlands das ganze Jahr über eine relativ konstante Temperatur hat. Sie gehört zu den effizientesten Wärmepumpensystemen, ist jedoch aufwendiger zu installieren und nur in Gebieten mit ausreichender Wasserqualität und -menge realisierbar. Der Wärmepumpenrechner berechnet hier die spezifischen Installations- und Betriebskosten basierend auf den örtlichen Gegebenheiten.
7.4. Luft-Luft-Wärmepumpe
Die Luft-Luft-Wärmepumpe arbeitet, indem sie die Luft von außen aufnimmt und direkt in das Heizsystem einführt. Diese Technologie eignet sich vor allem für Gebäude mit sehr guter Dämmung und einem niedrigen Heizbedarf, da die Effizienz bei kälteren Temperaturen abnimmt. Ein Wärmepumpenrechner zeigt, wie sich diese Technologie im Vergleich zu anderen Systemen in Ihrem Gebäude einsetzen lässt.
8. Tipps zur Optimierung der Wärmepumpe und der Heizkosten
Eine Wärmepumpe kann Ihnen langfristig erhebliche Einsparungen bringen, wenn sie optimal eingesetzt wird. Hier sind einige Tipps zur Optimierung:
8.1. Wärmepumpe richtig dimensionieren
Die Dimensionierung der Wärmepumpe ist entscheidend für ihre Effizienz. Eine zu große Wärmepumpe arbeitet ineffizient und verursacht unnötige Kosten, während eine zu kleine Wärmepumpe den Heizbedarf nicht deckt. Der Wärmepumpenrechner hilft Ihnen, die optimale Größe basierend auf dem Heizbedarf Ihres Hauses zu ermitteln.
8.2. Optimierung durch staatliche Förderprogramme
In Deutschland gibt es verschiedene staatliche Förderprogramme, die die Anschaffung und Installation von Wärmepumpen unterstützen. Diese Förderungen können bis zu 45 % der Investitionskosten abdecken. Nutzen Sie den Wärmepumpenrechner, um die Förderung in Ihre Berechnung einzubeziehen und so die Gesamtkosten zu senken.
8.3. Kombination mit Photovoltaik
Eine Photovoltaikanlage kann eine Wärmepumpe hervorragend ergänzen, da sie den benötigten Strom umweltfreundlich und kostengünstig liefert. Der Wärmepumpenrechner kann auch die Einsparungen berücksichtigen, die durch die Kombination einer Wärmepumpe mit Solarenergie entstehen.
9. Wie wirken sich Umweltbedingungen auf die Effizienz der Wärmepumpe aus?
Die Effizienz einer Wärmepumpe wird stark von den Umweltbedingungen beeinflusst, insbesondere von den Außentemperaturen und der Verfügbarkeit von Energiequellen wie Erdwärme oder Grundwasser. In kalten Regionen muss eine Luft-Wasser-Wärmepumpe härter arbeiten, um die benötigte Wärme zu erzeugen, während eine Erdwärmepumpe auch bei extremen Temperaturen effizient bleibt. Ein Wärmepumpenrechner berücksichtigt die spezifischen Umweltbedingungen an Ihrem Standort, um die tatsächliche Leistung der Wärmepumpe zu berechnen.
10. Gesetzliche Vorgaben und Fördermöglichkeiten für Wärmepumpen in Deutschland
In Deutschland gibt es strenge gesetzliche Vorgaben für die Nutzung von Wärmepumpen, insbesondere im Neubau oder bei Sanierungen im Rahmen der Energieeinsparverordnung (EnEV). Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt zudem den Einsatz von Wärmepumpen durch staatliche Fördermittel, um den Umstieg auf umweltfreundliche Heiztechnologien zu fördern. Diese Förderungen werden über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) abgewickelt. Wärmepumpen gelten in Kombination mit anderen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz als förderungswürdig, was die Anschaffungskosten erheblich senken kann.
Förderprogramme für Wärmepumpen
- Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG): Hier können Hausbesitzer Zuschüsse oder zinsgünstige Darlehen für die Installation einer Wärmepumpe beantragen. Die Förderung kann je nach Wärmepumpentyp bis zu 45 % der Kosten betragen.
- BAFA-Förderung: Das BAFA bietet direkte Zuschüsse für den Austausch fossiler Heizungen gegen Wärmepumpen oder für den Einbau in Neubauten. Diese Förderung ist besonders attraktiv, da sie auf die Kosten für Anschaffung und Installation abzielt.
- KfW-Programme: Im Rahmen der KfW-Förderung können zinsgünstige Kredite und Tilgungszuschüsse für energieeffiziente Sanierungen und Neubauten beantragt werden, wenn eine Wärmepumpe installiert wird.
11. Unterschiede zwischen Wärmepumpen und traditionellen Heizsystemen
Wärmepumpen unterscheiden sich stark von traditionellen Heizsystemen wie Öl- oder Gasheizungen, da sie erneuerbare Energiequellen wie Luft, Wasser oder Erde nutzen. Diese Unterschiede machen sich vor allem in folgenden Punkten bemerkbar:
- Energieeffizienz: Wärmepumpen haben eine hohe Effizienz und können bis zu viermal mehr Energie liefern, als sie verbrauchen. Traditionelle Heizungen hingegen wandeln fossile Brennstoffe direkt in Wärme um und sind dadurch weniger effizient.
- Umweltfreundlichkeit: Da Wärmepumpen erneuerbare Energien nutzen, sind sie deutlich umweltfreundlicher als fossile Heizsysteme, die CO₂-Emissionen verursachen.
- Betriebskosten: Wärmepumpen haben aufgrund des niedrigen Stromverbrauchs im Vergleich zu fossilen Brennstoffen geringere Betriebskosten. Ein Wärmepumpenrechner kann Ihnen genau zeigen, wie viel Sie im Vergleich zu einer Gas- oder Ölheizung einsparen.
- Installationskosten: Die Anschaffungskosten für eine Wärmepumpe sind oft höher als für herkömmliche Heizsysteme. Langfristig gleichen sich diese Kosten jedoch durch die geringeren Betriebskosten und staatlichen Förderungen aus.
12. Wartung und Lebensdauer von Wärmepumpen
Wärmepumpen sind im Vergleich zu fossilen Heizsystemen wartungsarm. Sie benötigen in der Regel keine regelmäßigen Brennstofflieferungen, sondern nur eine jährliche Inspektion, um sicherzustellen, dass sie effizient arbeiten. Die durchschnittliche Lebensdauer einer Wärmepumpe beträgt etwa 15 bis 25 Jahre, abhängig von der Qualität der Installation und der regelmäßigen Wartung. Ein Wärmepumpenrechner kann dabei helfen, die Gesamtkosten über die Lebensdauer der Wärmepumpe im Vergleich zu anderen Heizsystemen zu berechnen.
13. Kosten-Nutzen-Analyse: Wann lohnt sich eine Wärmepumpe?
Die Entscheidung, ob sich eine Wärmepumpe lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ein Wärmepumpenrechner hilft Ihnen, eine Kosten-Nutzen-Analyse durchzuführen, indem er die Anschaffungs-, Installations- und Betriebskosten gegen die erwarteten Einsparungen abwägt. Die Wärmepumpe lohnt sich besonders in folgenden Situationen:
- Neubauten: Wärmepumpen eignen sich ideal für energieeffiziente Neubauten, die nach den aktuellen EnEV-Standards gebaut werden. Hier sind die Heizlasten gering, und die Wärmepumpe kann ihre Effizienz optimal entfalten.
- Sanierungen: In Altbauten kann sich der Umstieg auf eine Wärmepumpe lohnen, wenn das Gebäude ausreichend gedämmt ist. Auch hier zeigt der Wärmepumpenrechner, ob sich die Investition durch langfristige Einsparungen rentiert.
- Hohe Energiekosten: Haushalte, die derzeit hohe Kosten für Öl oder Gas haben, können durch den Umstieg auf eine Wärmepumpe erheblich sparen.
14. Häufig gestellte Fragen (FAQs) zum Wärmepumpenrechner
Was ist ein Wärmepumpenrechner?
Ein Wärmepumpenrechner ist ein Online-Tool, das die Effizienz, Kosten und potenziellen Einsparungen durch die Installation einer Wärmepumpe berechnet. Er hilft dabei, die richtige Größe und Art der Wärmepumpe für ein Gebäude zu ermitteln.
Welche Daten benötigt der Wärmepumpenrechner?
Der Rechner benötigt Informationen über die Größe und Dämmung des Hauses, den jährlichen Heizbedarf, den Stromtarif, das regionale Klima und die gewünschte Art der Wärmepumpe.
Kann ich mit einem Wärmepumpenrechner die Amortisationszeit berechnen?
Ja, der Wärmepumpenrechner zeigt Ihnen, wie lange es dauert, bis sich die Investitionskosten durch die Einsparungen bei den Heizkosten amortisiert haben.
Welche Wärmepumpenarten kann der Wärmepumpenrechner berechnen?
Der Rechner kann verschiedene Wärmepumpensysteme berechnen, darunter Luft-Wasser-Wärmepumpen, Sole-Wasser-Wärmepumpen (Erdwärme) und Wasser-Wasser-Wärmepumpen.
Wie helfen staatliche Förderungen bei der Installation einer Wärmepumpe?
Staatliche Förderungen wie die BAFA-Zuschüsse oder KfW-Kredite können einen erheblichen Teil der Anschaffungs- und Installationskosten decken. Der Wärmepumpenrechner berücksichtigt diese Förderungen, um die Gesamtkosten zu reduzieren.
Kann ich meine Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage kombinieren?
Ja, die Kombination einer Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Stromkosten zu senken und die Wärmepumpe noch umweltfreundlicher zu betreiben.
15. Fazit
Ein Wärmepumpenrechner ist ein unverzichtbares Tool für alle, die den Umstieg auf eine umweltfreundliche und energieeffiziente Heizlösung in Betracht ziehen. Mit einem Wärmepumpenrechner können Sie nicht nur die Kosten und Einsparungen einer Wärmepumpe genau berechnen, sondern auch die passende Pumpe für Ihr Zuhause finden, indem er verschiedene Faktoren wie Heizbedarf, klimatische Bedingungen und regionale Fördermöglichkeiten berücksichtigt.
Durch den Einsatz eines Wärmepumpenrechners erhalten Sie einen klaren Überblick über die langfristigen finanziellen und ökologischen Vorteile einer Wärmepumpe. Dank der verfügbaren staatlichen Förderungen können die anfänglichen Investitionskosten erheblich reduziert werden, sodass sich die Wärmepumpe über die Jahre amortisiert und gleichzeitig zur Senkung des CO₂-Ausstoßes beiträgt.
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